smovey         swing - move - smile
Vibrationstraining mit Tiefenwirkung 

Die smoveys

Grüne Ringe -  so sehen sie aus. Werden sie bewegt, hört mal schnarrende Geräusche. Vier Stahlkugeln rollen über Spiralstege und Rillen im inneren des grünen Schlauchs und erzeugen so Vibrationen. Diese setzen sich über die Handfläche in den ganzen Körper fort - werden über die Knochenleitung und die flüssigkeitsgefüllten Räume zwischen den Zellen weiter geleitet; vergleichbar mit den Wellen die sich um einen ins Wasser geworfenen Stein ausbreiten.

Jeder smovey wiegt mit seinen Stahlkugeln 500 Gramm. Aber durch intensive Bewegung kann jeder einzelne durch die Fliehkräfte beim Schwingen auf bis zu 5 Kilogramm kommen. Durch das Schwingen findet ein permanenter Wechsel zwischen An- und Entspannung von Muskelgruppen statt.

Die smoveys werden in einer Integrationswerkstatt in Österreich gefertigt. 

In Österreich wurden sie auch erfunden - von Johann Salzwimmer. Dieser erkrankte 1996 im Alter von 50 Jahren an Parkinson. Zunächst machtlos gegen das Fortschreiten der Krankheit und die damit einhergehenden körperlichen Einschränkungen, begann er zu experimentieren. 

Vor der Erkrankung war Johann Salzwimmer ein begeisterter Tennisspieler und Skifahrer. So fing er an, mit zwei Tennisschlägern spazieren zu gehen, um Schwung in seine Bewegungen zu bringen. Doch die Schläger allein waren nicht ausreichend. Er befestigte an ihrem Ende Gartenschläuche, die er dann mit Kugeln füllte. Die Idee war gut, aber die Umsetzung funktionierte noch nicht recht. Jetzt bekam er Unterstützung von Freunden, die die Idee weiter entwickelten. Über etliche Prototypen gelangten sie schließlich zum Modell des heutigen smovey. 10 Jahre dauerte dieser Entwicklungs- und Fertigungsprozess.


Johann Salzwimmer sagte, "Das Schwingen ist das Entscheidende. Dadurch erinnert sich der Muskel, dass er die Bewegung von früher kennt - z.B. vom Tennisspielen." 

Ihm war bewusst, dass er nicht gesund werden konnte, aber seine Lebensqualität hat er entscheidend verbessert. 2-3x am Tag trainierte er zwischen 5 und 10 Minuten mit den smoveys und war im Anschluss für einige Stunden beweglicher und konnte besser sprechen.

Im Februar 2022 ist Johann Salzwimmer verstorben.



Hier können Sie ihn einmal selbst erleben - im Interview im ORF 2:


Prävention - Gesundheitsförderung - Rehabilitation

Wer kann mit smoveys trainieren?

smoveyTrainings und smoveyWalks sind grundsätzlich für alle geeignet, vom Schulkind bis zum Senior, für gesunde und für beeinträchtigte Menschen, für sportlich Aktive und für Menschen, die sich gerade erst für ein Bewegungstraining entschieden haben, für Normalgewichtige und für Menschen, die ihr Gewicht reduzieren möchten. Die Trainingsaufgaben und der Umfang werden von mir individuell angepasst, um Sie nicht zu überfordern und den Spaß, den das Training mit den smoveys macht, zu erhalten.


Ursprünglich als Therapiegerät entwickelt, werden sie besonders in Österreich schon vielfach in Parkinsongruppen eingesetzt. Dr.Dieter Volc, Neurologe und Parkinson Spezialist am Zentrum für Parkinson aus Wien berichtet, dass viele Patienten nach dem Vibrationstraining weniger zittern und die axialen Symptome, die Haltung, Richtungswechsel, Niederlegen und Drehen im Bett betreffen, vermindert sind. Für den therapeutischen Einsatz gibt es derzeit noch keine abgeschlossenen wissenschaftlichen Studien, wohl aber österreichische Diplomarbeiten aus dem Bereich der Physiotherapie und Erfahrungsberichte von Ärzten:

Professor Dr. Tilscher, Facharzt für Orthopädie im neurologischen Zentrum in Wien berichtet von einer "fast reflexartigen Haltungskorrektur beim Gehen mit den smoveys". Das entlaste die Wirbelsäule und dadurch die peripheren Gelenke durch eine zentriertere Einstellung, was v.a. im Bereich der Schulter wichtig sei.

Die smoveys können außer beim Muskelaufbau oder der Verbesserung der Beweglichkeit, auch durch spezielle Übungen den Lymphfluss anregen. In diesem Zusammenhang hat Frau Dr. Lahnsteiner, Allgemeinärztin in Strengberg/Österreich viele Verbesserungen bei Brustkrebspatientinnen nach OP beobachtet, deren Lymphfluss gestört ist. 


Wie können die smoveys wirken?

Knapp und übersichtlich finden Sie die wichtigsten Punkte unten rechts in den Bildern, die sie durch Anklicken vergrößern können. Wenn Sie es ein bisschen genauer wissen möchten, dann lesen Sie hier weiter:


Regelmäßiges Training bedeutet einen Aufbau an Muskeln. Das passiert auch schon, wenn man regelmäßig Treppen steigt, statt Aufzug zu fahren oder Wege zu Fuß zurücklegt. Bereits 10 Minuten tägliches smoveyTraining zeigt nach zwei bis drei Wochen einen spürbaren Effekt.

Muskeln verbrauchen Energie und mehr Muskeln verbrauchen mehr Energie - in Form Glukose. Die Muskeln verbrennen also Zucker. Den gewinnen sie direkt aus der Nahrung oder es werden Fettdepots abgebaut, bei deren Ab- und Umbau auch wieder die von den Muskeln ersehnte Glukose frei wird. 

Das verdeutlicht, warum es sich bei jeder gewünschten Gewichtsabnahme empfiehlt, begleitend ein Bewegungstraining zu machen. Es zeigt auch, warum es für Diabetiker so wichtig ist, Sport zu machen: Beim Diabetes 2 ist zwar genug Insulin im Blut, um den Zucker an die Zellen zu verteilen, aber die Bindung an die Muskelzellen ist gehemmt. Erfolgt durch Bewegungstraining ein Aufbau an Muskelzellen, können diese auch vermehrt Zucker im Blut abbauen und so den Organismus entlasten.

Bei Untersuchungen mittels der Ergospirometrie während eines einstündigen smoveyTrainings wurden bspw. dabei verbrauchte Werte an Kilokalorien zwischen 500 und 700 ermittelt. Der gesamte Muskeltonus ist nach dem smoveyTraining erhöht. Auch in der Ruhephase wird weiter Energie verbrannt. Muskeln verbrauchen sogar im Schlaf Energie.


Beim Schwingen mit den smoveys sind sichtbar die Schulter- und Armmuskeln in Aktion. Das erfordert eine erhöhte Aktivität der Rumpfmuskulatur, um den Körper zu stabilisieren; also werden Bauch und Rücken ebenfalls trainiert - unabhängig davon, ob man die Übung im Gehen, Stehen oder Sitzen ausübt. Die Schwungintensität - ob ich z.B. den smovey stark beschleunige - verändert die Schwungmasse und damit die Anforderungen an die Muskelkontraktionen.

Die Bewegung mit den smoveys stärkt die natürliche Körperhaltung - wie die Haltemuskeln der Wirbelsäule, die z.B. durch langes Sitzen am Schreibtisch einseitig belastet sind oder durch berufsbedingte Arbeitshaltungen wie z.B. bei Frisören oft fehlbelastet sind. Das Training hilft Verspannungen in Nacken, Schultern und Rücken abzubauen und durch Muskelaufbau Schäden am Bewegungsapparat vorzubeugen.

Beim Gehen mit den smoveys - unser natürliches Gehen im Kreuzgang - nehmen wir die Arme als Ausgleichsbewegung mit. Die Bewegungen im Schulter- und Beckengürtel werden durch die Hebelwirkung und die Schwungmasse der smoveys unterstützt und erweitert. Das ist besonders wichtig, wenn man bedenkt, dass sich die üblichen manuellen Tätigkeiten in einem Raum von ca. 60 cm Breite vor unserem Körper abspielen und wir selten wesentlich über oder unter die Horizontale hinaus gehen. So werden die Endlagen der Gelenke nicht mehr erreicht und schlimmstenfalls können Gelenkkapseln schrumpfen und zu weiterer Bewegungseinschränkung führen. Muskeln verkürzen sich und werden schwach. Beim Training schwingen wir die smoveys in allen Dimensionen bis in die Endlagen der Gelenke und durchbrechen diese Spirale.


Die Koordinationsübungen mit den smoveys - bspw. schwingt der rechte Arm in der Vertikalen, der linke in der Horizontalen - entsprechen neben dem Krafttraining zugleich einem  Hirnleistungstraining. Rechte und linke Gehirnhälfte müssen sich synchronisieren und das Denkvermögen und die Konzentration werden gefördert.

Grundsätzlich wird durch das Training der Stoffwechsel und damit auch das Verdauungssystem gefördert. Alle Organe werden vermehrt durchblutet und können effektiver arbeiten, was zugleich auch das Immunsystem stärkt.

Besondere Zuwendung erfahren die Organe auch über die Vibrationen in den Handflächen. Gemäß der TCM (=traditionelle chinesische Medizin) befinden sich hier wie auch auf den Füßen Reflexzonen. So können bspw. Kopf- und Nackenverspannungen über die Übungen im Training gelockert werden, ergänzt durch Stimulation beim Halten der vibrierenden smoveys während des Trainings: An der Daumeninnenseite finden sich Reflexbereiche für Kopf und Hals, an der Kleinfingerseite für den Schulterbereich.

Die Vibrationen der smoveys - die Sie nach dem Training, wenn Sie die smoveys abgelegt haben, sehr gut nachspüren können - haben eine besondere Aufgabe bei den Übungen für die Lymphe. Hier sollen sie den Kreislauf bei seinen Transportaufgaben unterstützen: Nicht mehr benötigte Stoffe schneller auszuscheiden und wichtige Stoffe effektiv an ihren Bestimmungsort zu bringen. Bei manchen Erkrankungen funktioniert der Rücktransport von Flüssigkeit aus dem Gewebe bisweilen nicht mehr; hier kann das Training mit den smoveys gut unterstützen.